Sie sind eigentlich viel zu schade, um sie nur mit einer Kerze auf die Fensterbank oder in den Vorgarten zu stellen. Lange Zeit waren sie als Billigessen verpönt. Höchstens eine Kürbissuppe wurde daraus gekocht. Doch es gibt wohl kaum etwas, das sowohl im Bereich der Zubereitung, als auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe so vielseitig ist, wie der Kürbis.
Neben den Schutzstoffen Karotin und Vitamin E und dem entschlackenden Kalium ist die reinigende Wirkung der Kürbisse auf den hohen Gehalt an Ballaststoffen zurückzuführen. Diese Stoffe sind ganz wild auf Zellgifte. Fettsubstanzen saugen sie gierig auf, bürsten im Vorüberschwimmen die Darmwände sauber und schaffen belastende Stoffe aus dem Körper heraus.
Mangan, ein weiterer wichtiger Schutzstoff im Bunde, arbeitet immer mit Eiweiß zusammen und ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymen und treibt die Enzyme an. Deshalb empfiehlt es sich, Kürbis mit eiweißreichen Lebensmitteln zu kombinieren. Kürbisse, insbesondere rohe Kürbisse, sind reich an Enzymen, die wiederum den Stoffwechsel antreiben und die Abwehrkräfte unterstützen.
Ich habe Kürbis langsam entdeckt, und – da es wenig Kürbisrezepte gibt – selbst experimentiert.
Alle Kürbisrezepte, die im Kochbuch mit drei Sternchen (***) versehen sind, haben sich als besonders lecker und einfach erwiesen oder sie sind selbst erfunden. Dazu möchte ich euch auch anregen.
Kürbisse eignen sich wunderbar zum Kombinieren mit Kräutern und kräftigen Gewürzen. Sie sind preiswert, und es gibt tolle verschiedene Sorten, zum Beispiel den Hokkaido mit seiner kräftigen orangeroten Schale oder den länglich weißen Muskatkürbis, der besonders saftig ist. Am besten – ausprobieren!
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Wenn man den Kürbis säubert, am besten in Spalten schneiden und das fasrige Innere mit den Kernen herausschneiden. Die Schale, die beim Hokkaido ziemlich hart ist, auf einem Brett senkrecht abhacken, so besteht keine Verletzungsgefahr.